Mein Trip to Begnas Lake
30.6.17 - 6:00 Uhr ..das Taxi holt mich pünktlich in Pullahari ab und bringt mich zur Bus Station in Kathmandu. Von dort aus geht heute mein Bus nach Begnas, in der Nähe von Pokhara. Ich hatte mich hier vor 3 Wochen zum Vipassana Meditations Retreat angemeldet. Billie hatte mit den Tipp gegeben. 10 Tage Hardcore Meditation…..aber ich spüre, dass ich das machen muss. Erst hatte ich ein Absage bekommen, weil alle Plätze ausgebucht sind. Vorgestern dann hab ich eine E-Mail erhalten, ich könne doch kommen, aber es wäre noch nicht ganz sicher, ob denn auch wirklich ein Platz für mich frei ist. Ich bin ganz entspannt und denke, wenn ich diesen Meditationsmarathon machen soll, dann ist auch ein Platz für mich frei und wenn nicht, dann ist es eben jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt. Egal….ich hatte eh vor, Pullahari nach 14 Tagen zu verlassen, genug Kloster und Mönche um mich. Ich musste auch raus aus Kathmandu, der dreckigen Stadt…4 Wochen…das war lange genug. Ich wollte eventuell ins Langtang Gebiet, nun bin ich eben auf dem Weg Richtung Pokhara. Ich nehme den Tourist Bus. Habe mich für die bequemer und sicherere Variante entschieden, denn vom Local Bus, der zwar etwas billiger ist, haben mir sogar die Einheimischen abgeraten. ( die Fahrer seien teilweise noch fast Kinder ( 17 oder 18 Jahre und würden wie die Henker fahren und es gäbe viele Unfälle, deshalb lieber die sicherere Fahrt). Am Abfahrtspunkt angekommen, reihen sich die Busse hintereinander auf. Mein Taxifahrer erklärt mir noch, dass der Tourist Bus ( in dem zu 90% kein Tourist sitzt) ein grünes Nummernschild hat und selbst wenn irgend welche Sperrungen wegen Demonstrationen wäre, der Tourist Bus immer freie Fahrt hätte. Okay, denke ich, von Demonstrationen hab ich, außer in Lumbini, hier in der Region noch nichts gehört, aber gut zu wissen….
Ich bin nach gut einer halben Stunde Fahrt am Abfahrtsort, Nähe Ratna Park angekommen. Mein Taxifahrer hält direkt hinter einem Bus. Es wird hin und her gerufen ….Begnas Tal! ?.... Und schon wird mein Rucksack in den Bus geworfen, ein Mann winkt mich zu sich und begleitet mich in den Bus. „Single?“ …fragt er mich. Ja mein Gott..steht das etwa auf meiner Stirn?? Ja ich bin Single!! ……kleiner Scherz…natürlich meint er, ob ich alleine Reise…(Hihi). Eigentlich wollte ich einen Platz vorne im Bus, aber er bringt mich in die vorletzte Reihe und ich bekomme einen Platz am Gang, wo ich doch so gerne am Fenster gesessen hätte. Ich frage noch nach, aber ich bekomme zur Antwort, dass alle Plätze vorne reserviert sind. Okay..da kann man nichts machen. Ich setze mich hin, draußen fängt es an ein wenig zu regnen. Ein wenig später kommt mein Sitznachbar. Ein junger, großer und sehr höflicher Nepali setzt sich neben mich und stellt sich sofort vor. Er heißt Raul, ich schätze vielleicht 18 Jahre und kommt wahrscheinlich aus reichem Elternhaus. Er ist sehr westlich und sauber gekleidet, hat das neuste Elektronik Equipment (Handy, Bluetooth Kopfhörer) Wir halten ein wenig Smalltalk, bevor die Fahrt pünktlich um 7 Uhr los geht. Ca. 200 km liegen vor uns und dafür sind 7h vorgesehen. Daraus kann man den Zustand der Straßen erahnen. Erstmal kämpfen wir uns durch das Verkehrschaos und die matschigen Straßen von Kathmandu. Irgendwann sind wir raus aus der Stadt. Es gibt nur eine etwas besser ausgebaute Straße, die in Richtung Pokhara führt. Tourist Busse, Local Busse, Lastkraftwagen und andere Gefährte schlängeln sich im Schneckentempo hintereinander die kurvigen Straßen entlang. Es geht ziemlich bergauf. Oben auf dem Pass angekommen sehe ich ein herrliches Panorama – alles ist sehr bergig, strahlt in sattem Grün und durch die Wolken kann ich einen kurzen Blick auf die schneebedeckten Berge erhaschen….Wow !! Rechts geht es tief runter. Es gibt keine Leitplanken und ich sehe, wie sich die Straße ihren Weg durch die Berge bahnt. Spätestens jetzt wird mir klar, warum es in Nepal kein ausgebautes Bahnnetz gibt. Ich wüsste gar nicht, wo die Strecke lang gehen sollte und es würde wahrscheinlich ein Vermögen kosten, sich den Weg durch die Berge zu bahnen. Unterwegs werden wir immer mal von den laut hupenden Local Bussen überholt und spätestens jetzt bin ich froh, dass ich nicht in so einem sitze.
Nach 2 Std Fahrt, dann ne kurze Pipipause, dann schnell wieder rein in Bus und weiter geht's. Weitere 2 Std. später 20 min Pause. Mittlerweile ist es schon 11 Uhr. Wir sind schon 4 Stunden unterwegs. Der Bus schaukelt sich über die Straßen und ich schlafe immer mal ein. Wir durchfahren ein paar Orte und überqueren viele Flüsse. Kurz bevor wir über eine größere Brücke fahren sagt mir Raul, ich solle mir etwas wünschen, denn wenn wir diese Brücke überqueren und man sich etwas wünscht, dann würde der Wunsch in Erfüllung gehen. Ich wünsche mir……….. Letzte Pause um 13 Uhr, wieder 20 min. Ich steige aus dem Bus aus und die Hitze erschlägt mich fast. Das Thermometer zeigt 37 Grad. Oh Gott!! Trotzdem brauche ich jetzt erstmal einen Kaffee zum wach werden. Ich suche mir ein schattiges Plätzchen und genieße einen ungewöhnlich guten Kaffee.
Jetzt sind wir 6 Stunden unterwegs und ich denke, wir müssen ja bald da sein……Weitere 2 ½ Std…wir halten an und Raul sagt mir, dass wir jetzt in Begnas sind. Ich steige aus. Mein Rucksack wird aus dem Bus gezogen und nun stehe ich an der Straße, es ist brütend heiß. Ich bin noch nicht an meinem eigentlichen Ziel Begnas Lake angekommen. Ich versuche irgendwie meinen Rucksack auf den Rücken zu bekommen. Das gelingt mir nicht. Eine Frau kommt vorbei und hilft mir. Ich frage sie wo der Bus nach Begnas Lake abfährt, sie zeigt auf die andere Straßenseite. Da sehe ich eine Haltestelle. Taxifahrer kommen auf mich zu und wollen mich fahren, aber ich will ja Geld sparen, also nehme ich den Bus. Der steht auch schon da. Ich steige ein und da ich ja auch noch keine Unterkunft habe, frage ich den Busfahrer, ob er den eine gute Unterkunft kennt. Er sagt mir ja….Annapurna Lodge. Nach einer kurzen Busfahrt setzt mich der Fahrer ab und zeigt auf einen Weg, den ich hinter laufen soll. Da irgendwo ist die Annapurna Lodge. Jetzt stehe ich wieder hier mitten in der Pampa. Kein See in Sicht und ich wollte doch direkt eine Bleibe mit Blick auf den See. Kurz bei Maps.me geschaut und gesehen, die Lodge liegt doch am See. Also laufe ich los…wieder 1km bei senkender Hitze und mit meinem Gepäck. Weit und breit kein Tourist zu sehen. Irgendwann komme ich an den See und es ist ein herrliches Bild….der See ist umgeben von grün bewachsenen Bergen. Eine Frau kommt auf mich zu und fragt, wohin ich will. Ich sage ihr zur Annapurna Lodge. Sie sagt mir, dass ihr die Unique Lodge gehört und die liegt auch oben auf dem Berg. Ich schaue nach oben und denke….oh Gott…Da musst du jetzt noch hoch!! Ich laufe mit ihr. Sie ist so nett und als wir an den steilen Treppen angekommen sind, nimmt sie mir meinen kleinen Rucksack ab. Ich bin dankbar und Frage, was ein Zimmer bei ihr kostet…..500 Rupien mit inside Bathroom…das hört sich gut an und weil sie so nett ist, denke ich mir, kann ich auch bei ihr übernachten. Oben angekommen bin ich sack nass geschwitzt… ich will nur eine kalte Dusche und ein kaltes Bier…..das Zimmer ist soweit ok. Es ist wenigstens sauber und es gibt einen Ventilator…juhu!!! Ich sitze draußen und genieße den herrlichen Blick auf den See….die Luft ist klar und es herrscht eine wundervolle Ruhe. Am nächsten Morgen wache ich so gegen 6 Uhr auf. Ich mache die Gardinen zur Seite und es bietet sich mir ein erster Blick auf die Berge, wenn auch nur durch die Wolken. Wo gestern noch die Wolken so tief hingen und man gar nicht vermutet, dass sich dahinter noch etwas verbirgt, sehe ich jetzt auf die schneebedeckten Gipfel der Annapurna….. so atemberaubend und ich bin Happy!!
Ich bin nach gut einer halben Stunde Fahrt am Abfahrtsort, Nähe Ratna Park angekommen. Mein Taxifahrer hält direkt hinter einem Bus. Es wird hin und her gerufen ….Begnas Tal! ?.... Und schon wird mein Rucksack in den Bus geworfen, ein Mann winkt mich zu sich und begleitet mich in den Bus. „Single?“ …fragt er mich. Ja mein Gott..steht das etwa auf meiner Stirn?? Ja ich bin Single!! ……kleiner Scherz…natürlich meint er, ob ich alleine Reise…(Hihi). Eigentlich wollte ich einen Platz vorne im Bus, aber er bringt mich in die vorletzte Reihe und ich bekomme einen Platz am Gang, wo ich doch so gerne am Fenster gesessen hätte. Ich frage noch nach, aber ich bekomme zur Antwort, dass alle Plätze vorne reserviert sind. Okay..da kann man nichts machen. Ich setze mich hin, draußen fängt es an ein wenig zu regnen. Ein wenig später kommt mein Sitznachbar. Ein junger, großer und sehr höflicher Nepali setzt sich neben mich und stellt sich sofort vor. Er heißt Raul, ich schätze vielleicht 18 Jahre und kommt wahrscheinlich aus reichem Elternhaus. Er ist sehr westlich und sauber gekleidet, hat das neuste Elektronik Equipment (Handy, Bluetooth Kopfhörer) Wir halten ein wenig Smalltalk, bevor die Fahrt pünktlich um 7 Uhr los geht. Ca. 200 km liegen vor uns und dafür sind 7h vorgesehen. Daraus kann man den Zustand der Straßen erahnen. Erstmal kämpfen wir uns durch das Verkehrschaos und die matschigen Straßen von Kathmandu. Irgendwann sind wir raus aus der Stadt. Es gibt nur eine etwas besser ausgebaute Straße, die in Richtung Pokhara führt. Tourist Busse, Local Busse, Lastkraftwagen und andere Gefährte schlängeln sich im Schneckentempo hintereinander die kurvigen Straßen entlang. Es geht ziemlich bergauf. Oben auf dem Pass angekommen sehe ich ein herrliches Panorama – alles ist sehr bergig, strahlt in sattem Grün und durch die Wolken kann ich einen kurzen Blick auf die schneebedeckten Berge erhaschen….Wow !! Rechts geht es tief runter. Es gibt keine Leitplanken und ich sehe, wie sich die Straße ihren Weg durch die Berge bahnt. Spätestens jetzt wird mir klar, warum es in Nepal kein ausgebautes Bahnnetz gibt. Ich wüsste gar nicht, wo die Strecke lang gehen sollte und es würde wahrscheinlich ein Vermögen kosten, sich den Weg durch die Berge zu bahnen. Unterwegs werden wir immer mal von den laut hupenden Local Bussen überholt und spätestens jetzt bin ich froh, dass ich nicht in so einem sitze.
Nach 2 Std Fahrt, dann ne kurze Pipipause, dann schnell wieder rein in Bus und weiter geht's. Weitere 2 Std. später 20 min Pause. Mittlerweile ist es schon 11 Uhr. Wir sind schon 4 Stunden unterwegs. Der Bus schaukelt sich über die Straßen und ich schlafe immer mal ein. Wir durchfahren ein paar Orte und überqueren viele Flüsse. Kurz bevor wir über eine größere Brücke fahren sagt mir Raul, ich solle mir etwas wünschen, denn wenn wir diese Brücke überqueren und man sich etwas wünscht, dann würde der Wunsch in Erfüllung gehen. Ich wünsche mir……….. Letzte Pause um 13 Uhr, wieder 20 min. Ich steige aus dem Bus aus und die Hitze erschlägt mich fast. Das Thermometer zeigt 37 Grad. Oh Gott!! Trotzdem brauche ich jetzt erstmal einen Kaffee zum wach werden. Ich suche mir ein schattiges Plätzchen und genieße einen ungewöhnlich guten Kaffee.
Jetzt sind wir 6 Stunden unterwegs und ich denke, wir müssen ja bald da sein……Weitere 2 ½ Std…wir halten an und Raul sagt mir, dass wir jetzt in Begnas sind. Ich steige aus. Mein Rucksack wird aus dem Bus gezogen und nun stehe ich an der Straße, es ist brütend heiß. Ich bin noch nicht an meinem eigentlichen Ziel Begnas Lake angekommen. Ich versuche irgendwie meinen Rucksack auf den Rücken zu bekommen. Das gelingt mir nicht. Eine Frau kommt vorbei und hilft mir. Ich frage sie wo der Bus nach Begnas Lake abfährt, sie zeigt auf die andere Straßenseite. Da sehe ich eine Haltestelle. Taxifahrer kommen auf mich zu und wollen mich fahren, aber ich will ja Geld sparen, also nehme ich den Bus. Der steht auch schon da. Ich steige ein und da ich ja auch noch keine Unterkunft habe, frage ich den Busfahrer, ob er den eine gute Unterkunft kennt. Er sagt mir ja….Annapurna Lodge. Nach einer kurzen Busfahrt setzt mich der Fahrer ab und zeigt auf einen Weg, den ich hinter laufen soll. Da irgendwo ist die Annapurna Lodge. Jetzt stehe ich wieder hier mitten in der Pampa. Kein See in Sicht und ich wollte doch direkt eine Bleibe mit Blick auf den See. Kurz bei Maps.me geschaut und gesehen, die Lodge liegt doch am See. Also laufe ich los…wieder 1km bei senkender Hitze und mit meinem Gepäck. Weit und breit kein Tourist zu sehen. Irgendwann komme ich an den See und es ist ein herrliches Bild….der See ist umgeben von grün bewachsenen Bergen. Eine Frau kommt auf mich zu und fragt, wohin ich will. Ich sage ihr zur Annapurna Lodge. Sie sagt mir, dass ihr die Unique Lodge gehört und die liegt auch oben auf dem Berg. Ich schaue nach oben und denke….oh Gott…Da musst du jetzt noch hoch!! Ich laufe mit ihr. Sie ist so nett und als wir an den steilen Treppen angekommen sind, nimmt sie mir meinen kleinen Rucksack ab. Ich bin dankbar und Frage, was ein Zimmer bei ihr kostet…..500 Rupien mit inside Bathroom…das hört sich gut an und weil sie so nett ist, denke ich mir, kann ich auch bei ihr übernachten. Oben angekommen bin ich sack nass geschwitzt… ich will nur eine kalte Dusche und ein kaltes Bier…..das Zimmer ist soweit ok. Es ist wenigstens sauber und es gibt einen Ventilator…juhu!!! Ich sitze draußen und genieße den herrlichen Blick auf den See….die Luft ist klar und es herrscht eine wundervolle Ruhe. Am nächsten Morgen wache ich so gegen 6 Uhr auf. Ich mache die Gardinen zur Seite und es bietet sich mir ein erster Blick auf die Berge, wenn auch nur durch die Wolken. Wo gestern noch die Wolken so tief hingen und man gar nicht vermutet, dass sich dahinter noch etwas verbirgt, sehe ich jetzt auf die schneebedeckten Gipfel der Annapurna….. so atemberaubend und ich bin Happy!!
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auf dem Weg nach Begnas |
Hey Silvi, alles gut bei Dir? Ich vermisse Dich und hoffe, dass alles ok ist! Hier in Neuburg ist (noch) alles beim Alten..... Schreib mal wieder! Hab Dich lieb, Andrea
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