Thailand - ein Wiedersehen mit meinen Lieben
Am 20.12. flog ich dann nach Thailand. Mein Ziel - Chiang Mai im Norden. Doch es war eine längere Anreise……über Mumbai und Bangkok…..Auf der Landkarte eigentlich gar nicht weit, und trotzdem 17 Stunden unterwegs….. 2 mal umsteigen….Verspätung….Flieger verpasst….wieder Verspätung…..Gepäck nicht angekommen…..ich durfte alles erleben….
Aber das war alles nicht so schlimm, denn am Flughafen in Chiang Mai wurde ich erwartet…..von Julia, Robert und meiner kleinen Frida. Fast 7 Monate hatten wir uns nicht wirklich gesehen, außer auf unseren, eher verwackelten und unscharfen Video-Calls. Ich war aufgeregt und einfach nur voller Freude alle wieder zu sehen, besonders aber meinen kleinen Sonnenschein wieder in den Arm zu nehmen. Fast 7 Monate war es her, dass ich mit Frida am Flughafen in Hannover stand und ich mich von ihr verabschieden musste. Ich hatte mir oft das Foto angeschaut, wie sie meine Hand hält und ich war so gespannt, wie groß sie wohl jetzt ist und was für Worte sie sprechen kann…..
Ich kam ziemlich spät in der Nacht an. Als ich die 3 aus der Ferne sah, hielt mich nichts mehr… .Ich rannte los, was ohne Gepäck ja auch easy war. Aber wahrscheinlich hatte ich zu viel Energie in mir, denn meine Mala-Kette ging kaputt und so rieselten nach und nach alle meine wertvollen Steine auf den Boden der Flughafenhalle. Im Rennen versuchte ich noch zu retten, was zu retten war….aber in dem Moment war mir alles egal…. Ich rannte und wollte nur so schnell wie möglich zu den dreien. Als sie mich erblickten war die Freude groß. Ich schmiss mich auf den Boden und meine kleine Frida rannte lachend in meine Arme. Was war das für ein schönes Gefühl…..ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals. Da saßen wir beide auf dem Fußboden der Ankunftshalle……Sie hatte mich erkannt und sagte doch tatsächlich Abu zu mir (Abu = Abuela, spanisch für Oma)…..Wie schön!!!! Und wie groß sie war……ich war einfach nur glücklich….. auch glücklich Jule und Robert wieder zu sehen. Nach der ersten Wiedersehensfreude erzählt ich von meiner gerissenen Kette und das ich doch versuchen wolle, noch ein paar Steine zu retten. Und so suchten wir alle zusammen in der Flughafenhalle, zwischen den Menschen und unter den Stühlen nach meinen Steinen. Wir fanden welche, aber am Ende verlor ich 10 Stück…..leider……
Ich hatte nur für eine Nacht ein billiges Hostel gebucht, denn am nächsten Tag wollten wir alle zusammen eine kleine Airbnb Wohnung im Norden der Stadt ziehen . Als ich aber am Hostel ankam, war niemand mehr anzutreffen….keine Klingel…alles dunkel…. Das war in sofern doof, da ich am Flughafen die Adresse des Hostels für die Gepäckzustellung angegeben hatte. Wie gesagt, mein Rucksack war ja irgendwo auf dem Weg verloren gegangen. So, nun standen wir Mitternacht in Chiang Mai und ich hatte kein Gepäck und auch kein Zimmer. In Jule´s Guesthouse war leider auch kein Zimmer mehr frei. Aber es gibt ja für alles immer eine Lösung und so fand ich quer über die Straße ein Zimmer zum schlafen. Das war zwar die volle Absteige, ich mochte mich dort nicht mal duschen, aber für eine Nacht okay….
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf den Weg zu dem Hostel, denn ich brauchte ja meinen Rucksack wieder. Mittlerweile war ich über 36 Stunden in den gleichen Klamotten und ich sehnte mich so sehr nach einer Dusche. Ich war mir auch nicht wirklich sicher, ob denn das Hostel meinen Rucksack angenommen hatte, denn immerhin war ich ja kein Gast. Am Ende war alles gut…mein Rucksack lag da und ich war heil froh.
Die nächsten Tage in Chiang Mai waren sehr entspannt. Es ist eine wirklich schöne Stadt. Ich war erstmal überrascht von so viel Sauberkeit, aber gleichzeitig auch geschockt von so viel westlichen Einfluss. Es gab riesige Shopping Mall´s…..viele westliche Restaurants, Supermärkte mit noch mehr westlichen Angeboten, viele gut gekleidete Menschen…….neue, saubere Autos……, saubere und grüne Parks…….Wohlgemerkt, ich kam aus Indien und einem total anderem Leben!!!!!………… Ich dachte, wenn ich schon in Thailand einen Kulturschock bekomme, wie wird es dann erst sein, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin? Im Moment mochte ich gar nicht daran denken. Ich muss zugeben, dass ich nach so langer Zeit in Indien einige Tage brauchte, um mich „einzuleben“. Ich hatte in der Zeit auch viele Sachen mit Indien verglichen……“Oh wow, der Supermarkt sieht aus wie bei uns in Deutschland…….in Indien habe ich meine Lebensmittel von der Bretterbude am Straßenrand bekommen………..in Indien habe ich dies gemacht…….in Indien hab ich das gemacht……in Indien war das so und so………Wir gingen an einem Tag in ein indisches Restaurant. Es war gut, aber mein Kommentar……..“In Indien hat es besser geschmeckt.“ …..Ich denke, das ging Jule und Robert ziemlich auf den Wecker…(verzeiht mir….:-)) Ich glaube einfach, dass mich Indien mehr geprägt hat, als ich dachte.
Nach ein paar Tagen hatte ich mich auch beruhigt……. Wir schlenderten meistens durch die Altstadt, der für mich der schönste Teil Chiang Mai´s, und genossen die unendlich vielen leckeren und gesunden Sachen, frische Salate…..frische Säfte….Smoothie-Bowl´s……und alles, was die thailändische Küche noch so zu bieten hat. Das war die positive Seite. Ich konnte mich sehr gesund ernähren, was in Indien etwas schwer fiel. Sehr gesund auch, weil ich ja Jule an meiner Seite hatte. Im Dezember erst hatte sie ihr Studium für ˋVegane Ernährung´ abgeschlossen und so hatte ich meinen eigenen Ernährungs-Coach
Ach….und da war ja auch noch Weihnachten……..Das das Fest nahte, merkte ich eigentlich nur daran, dass überall geschmückte Weihnachtsbäume standen. Im Gegensatz zu dem Weihnachtswahnsinn zu Hause, verbrachten wir den Tag ganz entspannt. Frida freute sich über ihre Geschenke und später bummelten wir durch die Straßen, sahen einer Open-Air Tanzstunde zu und Frida tanzte mit voller Begeisterung nach der Latino-Musik.
Wir blieben bis zum 26.12. in Chiang Mai. Dann ging unsere Reise weiter nach Pai, einer Kleinstadt im Norden Thailands. Pai ist als „Must Go for Backpackers“ bekannt, aber auch als ein friedlicher Ort für Menschen aller Altersgruppen, die sich mehr für einem alternativen Lebensstil entschieden haben. Jeden, den ich auf meiner Reise traf, war schon in Pai, oder hatte zumindest davon gehört. Wir mieteten ein Haus, 2 Scooter und blieben insgesamt 6 Wochen in Pai. Wir erkundeten die Gegend mit den vielen Wasserfällen, badeten in Flüssen, besuchten und fütterten eine freilebende Elefantendame in einem Camp. Wir waren Stammkunden auf dem heimischen Markt mit den leckeren frischen Obst und Gemüse und wenn wir mal keinen Bock zum kochen hatten, schlemmten uns einfach am Abend durch die Walking Street mit den mit den unzähligen Food-Ständen. Wir trafen gleichgesinnte Reisefamilien, bestaunten in der Silvesternacht den Himmel voller Laternen und wir feierten Frida´s 2.Geburtstag.
Anfang Februar fuhren wir zurück nach Chiang Mai für 2 Tage, bevor sich dann unsere Wege wieder trennten. Ich wollte zurück nach Indien (denn mein Visum war noch bis Anfang März gültig) und die 3 wollten weiter in den Süden auf die Insel Ko Phangan. Doch bevor mich meine lieben zum Flughafen brachten, machten wir alle zusammen noch einen Thai-Kochkurs. Das hat riesig Spaß gemacht und das Essen war super lecker!!
Der Abschied fiel gar nicht leicht und Frida wollte mich gar nicht gehen lassen, aber es war ja auch nur ein Abschied auf Zeit……….
Aber das war alles nicht so schlimm, denn am Flughafen in Chiang Mai wurde ich erwartet…..von Julia, Robert und meiner kleinen Frida. Fast 7 Monate hatten wir uns nicht wirklich gesehen, außer auf unseren, eher verwackelten und unscharfen Video-Calls. Ich war aufgeregt und einfach nur voller Freude alle wieder zu sehen, besonders aber meinen kleinen Sonnenschein wieder in den Arm zu nehmen. Fast 7 Monate war es her, dass ich mit Frida am Flughafen in Hannover stand und ich mich von ihr verabschieden musste. Ich hatte mir oft das Foto angeschaut, wie sie meine Hand hält und ich war so gespannt, wie groß sie wohl jetzt ist und was für Worte sie sprechen kann…..
Ich kam ziemlich spät in der Nacht an. Als ich die 3 aus der Ferne sah, hielt mich nichts mehr… .Ich rannte los, was ohne Gepäck ja auch easy war. Aber wahrscheinlich hatte ich zu viel Energie in mir, denn meine Mala-Kette ging kaputt und so rieselten nach und nach alle meine wertvollen Steine auf den Boden der Flughafenhalle. Im Rennen versuchte ich noch zu retten, was zu retten war….aber in dem Moment war mir alles egal…. Ich rannte und wollte nur so schnell wie möglich zu den dreien. Als sie mich erblickten war die Freude groß. Ich schmiss mich auf den Boden und meine kleine Frida rannte lachend in meine Arme. Was war das für ein schönes Gefühl…..ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals. Da saßen wir beide auf dem Fußboden der Ankunftshalle……Sie hatte mich erkannt und sagte doch tatsächlich Abu zu mir (Abu = Abuela, spanisch für Oma)…..Wie schön!!!! Und wie groß sie war……ich war einfach nur glücklich….. auch glücklich Jule und Robert wieder zu sehen. Nach der ersten Wiedersehensfreude erzählt ich von meiner gerissenen Kette und das ich doch versuchen wolle, noch ein paar Steine zu retten. Und so suchten wir alle zusammen in der Flughafenhalle, zwischen den Menschen und unter den Stühlen nach meinen Steinen. Wir fanden welche, aber am Ende verlor ich 10 Stück…..leider……
Ich hatte nur für eine Nacht ein billiges Hostel gebucht, denn am nächsten Tag wollten wir alle zusammen eine kleine Airbnb Wohnung im Norden der Stadt ziehen . Als ich aber am Hostel ankam, war niemand mehr anzutreffen….keine Klingel…alles dunkel…. Das war in sofern doof, da ich am Flughafen die Adresse des Hostels für die Gepäckzustellung angegeben hatte. Wie gesagt, mein Rucksack war ja irgendwo auf dem Weg verloren gegangen. So, nun standen wir Mitternacht in Chiang Mai und ich hatte kein Gepäck und auch kein Zimmer. In Jule´s Guesthouse war leider auch kein Zimmer mehr frei. Aber es gibt ja für alles immer eine Lösung und so fand ich quer über die Straße ein Zimmer zum schlafen. Das war zwar die volle Absteige, ich mochte mich dort nicht mal duschen, aber für eine Nacht okay….
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf den Weg zu dem Hostel, denn ich brauchte ja meinen Rucksack wieder. Mittlerweile war ich über 36 Stunden in den gleichen Klamotten und ich sehnte mich so sehr nach einer Dusche. Ich war mir auch nicht wirklich sicher, ob denn das Hostel meinen Rucksack angenommen hatte, denn immerhin war ich ja kein Gast. Am Ende war alles gut…mein Rucksack lag da und ich war heil froh.
Die nächsten Tage in Chiang Mai waren sehr entspannt. Es ist eine wirklich schöne Stadt. Ich war erstmal überrascht von so viel Sauberkeit, aber gleichzeitig auch geschockt von so viel westlichen Einfluss. Es gab riesige Shopping Mall´s…..viele westliche Restaurants, Supermärkte mit noch mehr westlichen Angeboten, viele gut gekleidete Menschen…….neue, saubere Autos……, saubere und grüne Parks…….Wohlgemerkt, ich kam aus Indien und einem total anderem Leben!!!!!………… Ich dachte, wenn ich schon in Thailand einen Kulturschock bekomme, wie wird es dann erst sein, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin? Im Moment mochte ich gar nicht daran denken. Ich muss zugeben, dass ich nach so langer Zeit in Indien einige Tage brauchte, um mich „einzuleben“. Ich hatte in der Zeit auch viele Sachen mit Indien verglichen……“Oh wow, der Supermarkt sieht aus wie bei uns in Deutschland…….in Indien habe ich meine Lebensmittel von der Bretterbude am Straßenrand bekommen………..in Indien habe ich dies gemacht…….in Indien hab ich das gemacht……in Indien war das so und so………Wir gingen an einem Tag in ein indisches Restaurant. Es war gut, aber mein Kommentar……..“In Indien hat es besser geschmeckt.“ …..Ich denke, das ging Jule und Robert ziemlich auf den Wecker…(verzeiht mir….:-)) Ich glaube einfach, dass mich Indien mehr geprägt hat, als ich dachte.
Nach ein paar Tagen hatte ich mich auch beruhigt……. Wir schlenderten meistens durch die Altstadt, der für mich der schönste Teil Chiang Mai´s, und genossen die unendlich vielen leckeren und gesunden Sachen, frische Salate…..frische Säfte….Smoothie-Bowl´s……und alles, was die thailändische Küche noch so zu bieten hat. Das war die positive Seite. Ich konnte mich sehr gesund ernähren, was in Indien etwas schwer fiel. Sehr gesund auch, weil ich ja Jule an meiner Seite hatte. Im Dezember erst hatte sie ihr Studium für ˋVegane Ernährung´ abgeschlossen und so hatte ich meinen eigenen Ernährungs-Coach
Ach….und da war ja auch noch Weihnachten……..Das das Fest nahte, merkte ich eigentlich nur daran, dass überall geschmückte Weihnachtsbäume standen. Im Gegensatz zu dem Weihnachtswahnsinn zu Hause, verbrachten wir den Tag ganz entspannt. Frida freute sich über ihre Geschenke und später bummelten wir durch die Straßen, sahen einer Open-Air Tanzstunde zu und Frida tanzte mit voller Begeisterung nach der Latino-Musik.
Wir blieben bis zum 26.12. in Chiang Mai. Dann ging unsere Reise weiter nach Pai, einer Kleinstadt im Norden Thailands. Pai ist als „Must Go for Backpackers“ bekannt, aber auch als ein friedlicher Ort für Menschen aller Altersgruppen, die sich mehr für einem alternativen Lebensstil entschieden haben. Jeden, den ich auf meiner Reise traf, war schon in Pai, oder hatte zumindest davon gehört. Wir mieteten ein Haus, 2 Scooter und blieben insgesamt 6 Wochen in Pai. Wir erkundeten die Gegend mit den vielen Wasserfällen, badeten in Flüssen, besuchten und fütterten eine freilebende Elefantendame in einem Camp. Wir waren Stammkunden auf dem heimischen Markt mit den leckeren frischen Obst und Gemüse und wenn wir mal keinen Bock zum kochen hatten, schlemmten uns einfach am Abend durch die Walking Street mit den mit den unzähligen Food-Ständen. Wir trafen gleichgesinnte Reisefamilien, bestaunten in der Silvesternacht den Himmel voller Laternen und wir feierten Frida´s 2.Geburtstag.
Anfang Februar fuhren wir zurück nach Chiang Mai für 2 Tage, bevor sich dann unsere Wege wieder trennten. Ich wollte zurück nach Indien (denn mein Visum war noch bis Anfang März gültig) und die 3 wollten weiter in den Süden auf die Insel Ko Phangan. Doch bevor mich meine lieben zum Flughafen brachten, machten wir alle zusammen noch einen Thai-Kochkurs. Das hat riesig Spaß gemacht und das Essen war super lecker!!
Der Abschied fiel gar nicht leicht und Frida wollte mich gar nicht gehen lassen, aber es war ja auch nur ein Abschied auf Zeit……….
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