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Es werden Posts vom Juni, 2017 angezeigt.

Pullahari Monastery

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  ............ein wunderschöner Ort um Ruhe zu finden Mein Tagesablauf – den ich selbst kaum fassen kann…. 5:45 Uhr  - aufstehen / 6:30 Uhr Meditation in der Meditation Hall / 7:00 Uhr Frühstück  / 9:00 Uhr-11:00 Uhr Bibliothek / 11:45 Uhr Mittagessen / 14:00 Uhr- 16:00 Uhr Bibliothek/ 16:00 Uhr-17:00 Uhr Puja / 18:30 Uhr Abendessen/ 21:00 Uhr Bett Ich mache den ganzen Tag nichts und trotzdem Fälle ich um 21:00 Uhr, manchmal sogar schon um 20:00 Uhr,  ins Bett uns schlafe wie ein Stein. Es stört mich nicht mal mehr, dass die Matratzen hier aus Beton sind……Sonst bin ich um diese Uhrzeit gerade mal nach Haue gekommen oder hab noch gearbeitet. Mit mir hier ist eine  „Leidensgenossin“ … Allia, 56 Jahre , ursprünglich kommt sie aus Irland und sie wohnt....ob ihr es glaubt oder nicht....  in München.... Sie ist ein bisschen crazy und zerstreut, aber irgendwie auch liebenswert. Sie hat Psychotherapie in Paris studiert, so erzählt sie mir, aber manc...

Abschied von Karma Lekshey Ling

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Samstag, der 17.6. Es ist Zeit für mich zu gehen. Ich frühstücke noch mit Tsering und ein paar anderen Mönchen (wieder so ein komisches Zeug …..Reis und Curry…Ich und mein Darm, wir wurden mit dem Essen hier einfach nicht warm…). Ich sage ihm, dass ich noch etwas für die kleinen Nonnen kaufen möchte, vielleicht Schokolade, ne Ladung Kekse oder so ähnlich. Da sagt er zu mir: „They need some Slipper. They are not expensive. Maybe 100 Rupies.“ Okay, gute Idee, nützlich und günstig zugleich, aber wo so schnell welche her bekommen. Ich kann nicht noch runter den Berg und schauen, wo ich Schlappen herbekomme und vor allem welche Größen? Tsering, ˋMy Master of Organisationˋ, weiß natürlich, dass es hier im Shop (Shop = Kiosk) auch welche gibt. Super, denke ich. Das passt ja prima! Das Problem nur….der Typ im Shop hat nicht so viele Mädchen-Slipper da. Also fährt er kurzer Hand weg, um eine Stunde später, mit 2 großen Säcken wieder da zu sein. Ich bin mit den Nonnen am Shop verabredet. Die kl...

Pashupatinath

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…..also fuhren wir noch zu dieser Tempelanlage. Wieder sollte ich 1000 Rupien Eintritt zahlen. Ich hatte gar nicht so viel Geld mitgenommen, sollte ja alles ganz billig in Nepal sein…..Naja, nur nicht bei den Sehenswürdigkeiten. Ich sagte zu Tsering, dass ich zum ATM müsse (ATM=Geldautomat …..und noch eine andere Geschichte) Wir gingen wieder zurück und Tsering lotste mich einen Schleichweg ohne Eintritt. Unterwegs fing es zu regnen an. Wir gingen am Bagmati River entlang Richtung Tempel an Menschen und Kühen vorbei. Ich wusste von Wolfgang, dass hier am Fluss die Krematorien sind, wo die Bestattungen stattfinden. Im buddhistischen und hinduistischen Glauben werden die Toten nicht in Särgen oder Urnen begraben, sondern verbrannt und das kurz nachdem sie gestorben sind. Tsering erzählt mir noch, wenn Menschen merken, dass sie sterben, dann gehen sie zu der Tempelanlage und warten auf den Tod, da es nicht erlaubt ist, zu Hause zu sterben. Ich schaue ihn mit großen Augen an und kann es ga...

Freitag, 16.6.17

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Heute zum Frühstück fragt mich Tsering, was ich denn geplant hätte  und ob ich nicht Lust hätte nach Bhaktapur zu fahren.  Eigentlich wollte ich heute "zu Hause " bleiben, lesen und ein wenig relaxen, aber ich konnte wiedermal nicht NEIN sagen. Erwähne nur noch kurz, dass ich mich um 16:00 Uhr mit Wolfgang auf einen Abschiedskaffee verabredet habe. Okay..08:15 Uhr Abfahrt, also Mundschutz auf wie immer und drauf auf den Roller, den steilen Berg hinunter. Unten an der Ringstraße angekommen, müssen wir die wieder irgendwie überqueren. Diese Straße führt wie ein Ring um Kathmandu. Sie wird meist 4spurig befahren, aber eben ohne Markierung. Das heißt, alles fährt wie immer kreuz und quer. Da kann es auch mal passieren, dass vor einem ein paar Geisterfahrer erscheinen, oder einem auch eine Kuh entgegen kommt. Alles völlig normal und ich gewöhne mich mit der Zeit auch daran, ohne einen Schreck zu bekommen. Da es ja aber keine Ampeln gibt und meistens auch keinen Polizisten, der den...

Ich bleibe länger......

.....in Nepal :-) Habe mein Visum 2 Monate verlängert. Ich merke, dass ich die Zeit hier noch verbringen möchte. Mit Tsering habe ich wegen dem anderen Kloster auch gesprochen. Er kennt natürlich den Abt und hat auch gleich alles in die Wege geleitet. Ich fühle mich gut bei dem Gedanken und freue mich. Aber bis dahin hat Tsering noch ein paar Ausflüge mit mir geplant....dann hab ich in Kathmandu wirklich fast alles gesehen...:-))

Wie ich mich fühle

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Heute ist der 14.6. Ich bin seit 10 Tagen hier und habe in der kurzen Zeit sehr viel gesehen und erlebt. Ich kann das alles gar nicht posten, da würde ich nur noch vor dem Tablet sitzen und schreiben und das ist ja nicht Sinn meiner Reise. Aber ab und zu möchte ich euch schon ein paar Eindrücke vermitteln.   Wie gesagt, ich bin jetzt seit 10 Tagen hier und ich fühle mich wie in einem Pauschalurlaub ohne Sternekategorie. Ich bin noch nicht angekommen. Es ist schön, aber es ist einfach zu viel Trubel um mich herum. Die Mönche und die Nonnen sind alle auch sehr lieb und nett, aber alle sind zu sehr mit dem täglichen Ablauf und den vielen kleinen und großen Mönchschülern beschäftigt und ich finde hier einfach nicht meinen Platz. Tsering kümmert sich zwar so rühren um mich, er fährt mich mit seinem Roller zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten, das ist toll und dafür bin ich ihm auch sehr dankbar. Aber das ist nicht das, was ich brauche und suche. Ich merke meine innere Unruhe. Ich ra...

Zeit für mich selbst

Ich bin jetzt seit knapp 5 Tagen hier. Mir kommt es vor wie eine Ewigkeit und ich fühl mich wohl dabei. Ich hab schon viel gesehen und die Tage vergehen wie im Flug. Ich merke aber, dass ich innerlich noch so aufgewühlt und noch nicht wirklich hier angekommen bin. Ich fühle mich gestresst... Wie bekomme ich nur die verdammten Fotos aus Tablet?, Warum muss ich ständig auf mein Handy glotzen?, Gibt's was neues bei Whatsapp? (denn wenn ich WLAN habe, funktioniert meine deutsche Nummer noch) Und den Blog muss ich auch noch schreiben! Bitte nicht böse sein, denn ich habe fast alle meine Whatsapp-Kontakte blockiert. Ich möchte mich jetzt mehr um mich kümmern und aus dem Grund habe ich mich entschlossen, mal eine Pause zu machen. Also bitte keine Sorgen machen, wenn ich mal ne Zeit lang nichts schreibe. Denkt daran - es geht mir gut! NAMASTE
Mittwoch 07.06.2017 - 7:00 Uhr Frühstück mit schlapprigen Weißbrot, Erdnussbutter und Buttertee. Völlig andere Frühstücksgewohnheiten für mich. Zu viel Kohlenhydrate tun mir nicht gut. Ich brauche Obst und sehne mich nach etwas Frischem und nach einem Kaffee. Ich frag Tsering. Kurze Zeit später sitze ich wieder auf seinem Roller und auf geht's zum Einkaufen in einen Supermarkt. Der sieht nicht viel anders aus als in Deutschland und ist teuer und eher den Wohlhabenderen vorbehalten. Ich kaufe Äpfel, Mango, Bananen, Datteln und Kaffee und freue mich wie ein kleines Kind. Zurück im Kloster mach ich mit Tsering einen Rundgang durch die Anlage. Als erstes gehen wir in die Klassenräume, welche sich über dem Speisesaal befinden. Davon gibt es sechs, alle sehr einfach ausgestattet. Das sitzen die Kleinen und Großen, alle mit der gleichen Uniform, ihre Bücher vor sich. Es wird englische und tibetische Sprache unterrichtet, ebenso Mathematik, Biologie und Allgemeinwissen, was nach buddhistis...

Dienstag 06.06.2017

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06:30 Uhr, mein Wecker klingelt. Mir tun alle Knochen weh! Auf so ner harten Matratze hab ich noch nie geschlafen. Die fühlt sich an wie Beton... Ich vermisse mein Kuschelbett!! Ich hab trotzdem relativ gut geschlafen, war ja auch gestern ein anstrengender Tag. Also aufstehen,  waschen,  Zähne putzen, anziehen und auf geht's zum Frühstück. Wir versammeln uns alle vorm Eingang, dann ertönt der Gong und wir gehen rein. Gleiches Prozededere, jeder holt sich einen Teller und / oder eine Schüssel und einen Löffel ( Messer und Gabel gibt es nicht). Das Essen steht wieder in riesigen Töpfen da. Es gibt so eine Art Fladenbrot und ein würziges Linsendahl. Dazu salzigen Buttertee. Naja...ans Frühstück muss ich mich noch gewöhnen. Nach dem Essen wäscht jeder sein Geschirr selbst ab und das tun sie hier mit einer unglaublichen Gründlichkeit. Danach räumt auch jeder sein Geschirr wieder in den Schrank. Abgetrocknet wird nicht....trocknet von selbst. Nach dem Frühstück zeigt mir Tsering d...

Ankunft Kathmandu

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Ne halbe Std Verspätung. Warte ewig auf mein Gepäck. Hoffentlich wartet Tsering auf mich. Nach noch ner  halben Std komme ich endlich raus. Krass...ich bin in einer anderen Welt.  Aber ich werde schon erwartet, was für ein schönes Gefühl!! Ich brauche nicht suchend rumzulaufen und zu überlegen, wie ich von A nach B komme. Tsering, eigentlich Lopen La, mein buddhistischer Mönch, ich darf ihn aber mit Vornamen ansprechen, kommt mir gleich winkend entgegen. Dank Internet und E-Mail hatte er ein Foto von mir,  dass Susanne ihm gesendet hat. An dieser Stelle möchte ich mich bei Susanne, mein buddhistischer Glücksengel, ganz herzlich bedanken.  Ohne sie wäre ich jetzt nicht an diesem Ort. Sie hat sich hier um alles gekümmert und organisiert,  dass es mir gut geht. Wir warten auf das Taxi und Tsering begrüßt mich nochmal und hängt mir einen gelben Schal um. Ich bin gerührt. Dann steigen wir ins Taxi und fahren zu meiner Unterkunft zum Karma Lekshey Ling Monastery, ...

Abschied

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Sonntag 04.06.2017   22:00 Uhr. Ich sitze im Flieger von Oman Air nach Kathmandu mit Stopover in Muscat. Das Flugzeug rollt aufs Rollfeld. Jetzt geht es wirklich los! Es stinkt nach Kerosin… oh Gott! Jetzt mach ich mir schon Gedanken…..ich und meine Flugangst und das als Weltreisender…naja. Gott sei Dank lässt der Gestank wieder nach und meine Flugangst auch. Ich hab doch tatsächlich das Glück, dass neben mir niemand sitzt. Das sieht nach einem wirklich entspannten Flug aus und ich schaue nach oben und sage innerlich: Thank you Guys!  Haben die da oben mal wieder gewusst was ich jetzt brauche. Der letzte Tag heute zu Hause war heftig. Ich war im Putzwahn, gefangen in meinem Perfektionismus. Die Wohnung muss doch tiptop sauber sein, wenn schon der Lichtschalter und die Klospülung nicht funktioniert. Den Schrank hab ich auch noch nicht ausgewischt und Fenster wollte ich doch auch noch putzen! Wohin nur mit meinen restlichen Sachen?  Panik macht sich breit und schon r...
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Heute ist Freitag, der 02.06.2017. Ich sitze in der Küche wie jeden Morgen mit Kaffee und Zigarette. Ob ich das Rauchen auf meiner Reise endlich lassen kann? Um mich herum noch das blanke Chaos. Ich habe das Gefühl, ich werde nicht fertig. Wohnung putzen, Waschen....am Sonntag kommen die Zwischenmieter zur Wohnungsübergabe. Nichts funktioniert... der TAN Generator kaputt. Musste schnell noch einen neuen kaufen. Die Bluetooth Tastatur hat sich umgestellt, ich kann nicht mehr damit schreiben...wahrscheinlich habe ich Technik-Genie wiedermal den falschen Knopf gedrückt und ich weiß nicht, wie ich das Ding wieder zum funktionieren bringe...Panik!! Die Steuererklärung, die meine Freundin Kathrin für mich gemacht hat, ist noch nicht angekommen. Ich muss doch noch unterschreiben!! Meine Vermieterin meldet sich nach wochenlangen gefühlten 10 Telefonanrufen und ebenso vielen Mails auch nicht bei mir.... Lichtschalter und Toilettenspülung ist defekt. Außerdem hab ich von ihr noch keine schriftli...

Wie alles begann....

Genau am 01.Mai 2016 telefonierte ich mit Martin, dem Freund meiner zwei besten Münchner Freundinnen Medi und Nassi, den ich bis dahin nur vom erzählen kannte, aber wusste, dass er schon zu der Sorte Mensch gehört, die sich tiefgründig mit der Frage beschäftigt, was wirklich wichtig im Leben ist. Damals befand ich mich schon in einer Sinnkrise….Megastress im Job, Lügen und menschliche Enttäuschung. Ich war Sklave meines Perfektionismus, habe nur noch funktioniert, mich selbst vergessen und keinen Ausweg  gesehen.  Zwar hatte ich innerlich den Wunsch,  aber nicht den Mut. Damals sagte ich zu Martin:“ Am liebsten würde ich meinen Rucksack packen und einfach weg.“ Seine simple Antwort:“ Dann mach es doch! „ Ich war erschrocken über seine klare und eindeutige Antwort und konterte mit den Worten:“ Das geht nicht! Der Job! Die Wohnung!  Von was soll ich Leben!  Ich muss Geld verdienen, Miete zahlen!“ Und genau ein Jahr und 29 Tage später ist der Traum Wirklichkeit ge...