Pullahari Monastery
5:45 Uhr - aufstehen / 6:30 Uhr Meditation in der Meditation Hall / 7:00 Uhr Frühstück / 9:00 Uhr-11:00 Uhr Bibliothek / 11:45 Uhr Mittagessen / 14:00 Uhr- 16:00 Uhr Bibliothek/ 16:00 Uhr-17:00 Uhr Puja / 18:30 Uhr Abendessen/ 21:00 Uhr Bett
Ich mache den ganzen Tag nichts und trotzdem Fälle ich um 21:00 Uhr, manchmal sogar schon um 20:00 Uhr, ins Bett uns schlafe wie ein Stein. Es stört mich nicht mal mehr, dass die Matratzen hier aus Beton sind……Sonst bin ich um diese Uhrzeit gerade mal nach Haue gekommen oder hab noch gearbeitet.
Mit mir hier ist eine „Leidensgenossin“ … Allia, 56 Jahre , ursprünglich kommt sie aus Irland und sie wohnt....ob ihr es glaubt oder nicht.... in München.... Sie ist ein bisschen crazy und zerstreut, aber irgendwie auch liebenswert. Sie hat Psychotherapie in Paris studiert, so erzählt sie mir, aber manchmal denke ich, dass ich ihr Psychotherapeut bin. Wir beide sind hier allein in dieser Retreat-Anlage, etwas Abseits vom eigentlichen Kloster und ich bin froh, dass sie da ist, sonst hätte ich hier ein bisschen schiss so alleine….gerade wenn mal wieder Stromausfall ist oder ich nachts aufs Klo muss ( outside Bathroom), ist es hier etwas unheimlich – zumal es auch Affen und Schlangen gibt.
Ich lese viel und versuche jeden Tag zu meditieren. Alleine sich zu überwinden, das fällt mir schwer. Bin vielleicht doch eher ein Herdentier. WLAN gibt es nur in der Bibliothek und die hat nur 2mal am Tag für 2 Std auf, Dienstag und Mittwoch ist sie ganz geschlossen. Mal schnell ins Internet? Nee das geht hier nicht…ist aber auch nicht schlimm. Das Essen ist super lecker...3mal am Tag....bin ich gar nicht gewohnt....alles vegetarisch und nicht mit dem anderen Kloster zu vergleichen. Khenpo Chokey, der Abt hier, ist ein Gartenfreak und so wird das Gemüse auch selbst angebaut.
PS: Ich könnte über jeden Tag einen ganzen Roman schreiben, wie z.Bsp.
-einmal meine Anreise hierher – ein Abenteuer für mich
-mein Ausflug mit Allia nach Thamel – nach 10 Tagen dem Klosterleben entfliehen - ein unglaubliches Abenteuer
-mein Arztbesuch bei Fatima – TCM in Kathmandu, auch ein Abenteuer
-auf dem Weg zum ATM (Geldautomat) – nach 2km Fußmarsch ist der defekt – und du stehst mitten in der Pampa - wieder ein Abenteuer
Eigentlich ist in einem unbekannten Land alles ein einziges Abenteuer. Ich versuche die Geschichten parallel aufzuschreiben…..vielleicht wird ja doch einmal ein Buch daraus?....Wer weiß….
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das Tor zum Kloster |
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Puja-Hall |
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Mein Zimmer |
Vor meinem Fenster |
Liebe Silvia, ich glaube, hier kommst Du der Sache schon näher, Meditation ist auf jeden Fall hilfreich und wird Deine Reise noch schöner machen. Übrigens ist hier gerade Schloßfest, liebe Grüße auch von Heike und Marcus. Ich drück Dich!
AntwortenLöschenJa meine liebe, da hast du wohl Recht. Meditation ..... das ist der Schlüssel....ich schreib dazu noch etwas genaueres in einem Artikel. Lass dich überraschen und liebe Grüße auch an Heike und Marcus. Drück dich auch!!
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